Lexikon
 
Jetzt will ich es aber ganz genau wissen! Hier findet ihr eine Auflistung der Erklärungen schwieriger Begriffe. Das Lexikon erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder absolute fachliche Korrektheit. Durch die Vereinfachung kann manche Erklärung nicht immer der Kritik eines Fachmanns standhalten. Vielmehr soll es dem Laien einen einfach erklärten Überblick geben. Wer die Dinge genau erklärt haben will, muss sich tiefer in die Welt der Bücher und Internetseiten begeben.

DFÜ
Daten Fern Übertragung
Ich denke mal, daß die meisten von euch mit einem Modem oder ISDN in das Internet eingewählt haben. Damit seid ihr über einen kleinen Umweg dort hin gelangt. Nämlich über eine ganz normale Telefonleitung. Das nennt man dann ein DFÜ-Netzwerk. Die Computer telefonieren sozusagen miteinander. Nur in ihrer eigenen Sprache. In einem richtigen Netzwerk werden die Daten etwas anders verteilt. Aber dazu schaut mal unter dem Punkt Netzwerk.

DNS
Domain Name Server
So ein Computer hat ja lieber Zahlen als Wörter. Die versteht er besser. Und deswegen hat ein Computer in einem Netzwerk auch keinen Namen, sondern eine Nummer. Rudi's Computer hat in unserem Netzwerk zuhause die Nummer 192.168.0.20. Das ist seine sogenannte IP-Adresse. Das ist aber viel zu merken. Deshalb kann man in so einem Netzwerk einen Domain Name Server einbauen. Der übersetzt dann die Nummer eines Computers in einen Namen, den sich der Mensch gut merken kann. So ist der Name von Rudi's Computer rudi.zuhause . Wenn ihr jetzt Rudi's Internetseite anschauen wollt, müßt ihr euerem Computer nur sagen, "verbinde mich mit www.rudiratz.de". Euer Computer gibt den Namen dann an den Domain Name Server weiter und läßt sich die dazugehörende Nummer sagen. Dann hat euer Computer eine Nummer mit der er besser was anfangen kann.

DSL
Digital Subscriber Line
Die Sache ist ganz schön kompliziert. Da gibt es so Frequenzen und so was. Ich will aber versuchen, es ein wenig anders zu erklären. Stellt euch vor, wir haben eine Leitung von einer Tüte Gummibärchen bis zu Rudi's Teller. Da passen 1000 Gummibärchen gleichzeitig durch. Ruft Rudi mit einem Telefon oder einem Modem bei der Tüte an, dann schickt die ganze 4 Gummibärchen in der Sekunde durch die Leitung. Platz genug wäre in der Leitung aber für viel mehr und Rudi ist nicht zufrieden. Deswegen muß er lange warten bis er 100 Gummibärchen hat. Und weil Rudi sich hauptsächlich von Gummibärchen ernährt, ist er bald verhungert. Das will er aber nicht. Wäre ja auch blöd, denn dann gäbe es keine neuen Geschichten mehr. Was macht er dann? Er holt sich einen DSL-Anschluß. Da werden nämlich alle Gummibärchen, die durchpassen auch geschickt. Es gibt aber verschiedene Arten von DSL. Es ist abhängig vom Anbieter, wieviele Gummibärchen gleichzeitig durch die Leitung gelassen werden. Die verschiedenen Angebote will ich aber nicht alle beschreiben, sonst wird es zu viel. Aber laßt mich noch einen Satz zu der Geschwindigkeit sagen. Bei DSL geht zwar alles viel schneller, aber manchmal muß man doch länger warten. Warum das? Naja, irgendwer sitzt ja am anderen Ende und muß erst mal die Tüten aufmachen. Das ist ein Server. Und wenn der nicht so schnell ist, dann kann er auch nicht so viele Gummibärchen in die Leitung stopfen, wie man gerne haben würde.

Digital
Anders als bei analogen Signalen gibt es bei digitalen Signalen nur "Alles" oder "Nix". Weil unser Computer ja nur Strom kennt. Und den kann man einschalten oder aus lassen. Zwischendrin gibt es nichts. Wer das ganz genau wissen will soll sich mal das Binärsystem in Rudi's Computerlexikon anschauen.
siehe auch analog

Diskette
aus engl disc und der französischen Verkleinerungsform "ette" entstanden. -> Scheibchen
"... als Datenspeicher dienende schallplattenähnliche flexible Kunststoffscheibe, die auf beiden Seiten mit einer magnetisierbaren Schicht überzogen und von einer quadratischen Schutzhülle umschlossen ist." (Quelle: Der große Brockhaus)
Die Diskette wird oft auch als Floppy bezeichnet.
siehe auch Laufwerke

Domain
engl. = Besitz, Bereich
Jede Internetseite hat ihren Namen. Das ist der Domainname. Rudi's Internetseite hat den Domainnamen "www.rudiratz.de". Aus so einem Domainnamen kann man einiges herauslesen. Das "www" bedeutet, daß die Seite zum World Wide Web gehört. Also kann man sich schon fast sicher sein, daß man das ohne Probleme mit einem Browser anschauen kann. Der zweite Teil, nämlich "rudiratz", sagt uns, daß die Seite Rudi gehört oder zumindest von ihm handelt. Leider kann man das nicht bei allen Domainnamen so schön sehen. Ich will hier kein schlechtes Beispiel bringen. Das schadet möglicherweise dem einen oder anderen. Aber ein gutes Beispiel sind fast alle Universitäten in Deutschland. Die haben sehr oft die Adresse "www.uni-NameDerStadt.de". Da sieht man gleich, wem die Seite gehört. Nach dem letzten Punkt steht bei Rudi "de". Das ist die sogenannte Top Level Domain. Die gibt immer das Land an, in dem die Seite registriert ist. Man hat normalerweise die Gewähr, daß auch die Sprache zu dem Land gehört. Das "de" bei Rudi's Seite sagt uns, daß hier in Deutsch geschrieben wird. Naja, mit der Rechdschraibung und der Gramadick ist manchmal nicht so weit her. ;-) Eine Ausnahme ist die Endung "com". Die sagt uns lediglich, daß der Inhalt eventuell von einer Firma stammt. Das ist aber auch nicht unbedingt sicher. Es gibt immer noch Leute, die glauben, sie wären was besonderes, wenn sie so eine Endung an der Internetseite haben. Die sagen dann "Ich hab' eine dot com Adresse". Das ist aber genausoviel wert, wie wenn Rudi sagt: "Ich habe heute ein Gummibärchen gegessen. Das "dot" ist übrigens englisch und bedeutet einfach nur "Punkt". Sonst nix.
Hier habe ich mal ein paar Top Level Domains für euch aufgelistet:

.de Diese Seite ist in Deutschland registriert und hat wahrscheinlich einen Inhalt in deutscher Sprache
.com Diese Seite kann überall registriert sein. Welche Sprache sie spricht ist nicht klar. Wahrscheinlich ist sie aus Amerika oder sie hat einen kommerziellen Inhalt. Also sie gehört einer Firma oder so ähnlich.
.edu Diese Top Level Domain bekommen nur Personen oder Organisationen, die etwas mit Erziehung zu tun haben. Z.B. Schulen oder Universitäten. "edu" leitet sich aus dem englischen Wort "education" ab.
.gov Das leitet sich aus dem englischen Wort "government" ab. Das bedeutet Regierung. Also darf nur eine Regierung eines Landes diese Top Level Domain haben
.org Diese Endung bekommen nur Organisationen. Die können aber aus allen Möglichen Gebieten kommen.
.nl So sieht z.B. die Top Level Domain von den Niederlanden aus. Die Leute schreiben in Niederländisch. Das versteht Rudi aber immer nicht. Deswegen schreibt Rudi in Deutsch und hat dann was...? Genau, er hat "de" hintendran.
.tv Achtung aufgepaßt! Das hier hat nix mit Fernsehen zu tun. Viele denken das. Aber es ist die Top Level Domain von Tuvalu. Das ist eine Insel irgendwo in Polinesien. Viele Fernsehgesellschaften lassen ihre Seite in Tuvalu registrieren. Dann bekommen sie auch diese Endung. Schlau, was? Wer sich für die Insel interessiert kann mal unter dieser Adresse schauen. http://www.tuvaluislands.com

Download
engl. = herunterladen
Wenn man Dateien, egal welcher Art, aus dem Internet auf seinen Computer holt, nennt man das "einen Download machen". Die deutsche Übersetzung dazu ist "herunterladen". Allerdings ist der Sprachgebrauch etwas anders. Da heißt es schon mal "downgeladen", "downgeloadet" oder wie wir in Franken sagen "roogelaodn". Aber wir wollen jetzt keinen Sprachkurs fränkisch machen, asüssd verschdedd känner mer was. Gut, also wenn ich geschrieben habe, daß man das Herunterladen von Dateien so nennt, ist das nicht ganz richtig. "*.html" Dateien werden vom Browser sofort angezeigt. Meistens wird dieser Begriff benutzt, wenn man sich Programme oder z.B. Musik aus dem Internet holt.

Drucker
Es gibt viele verschiedene Arten von Druckern. Die im Heim- und Bürobereich gebräuchlichsten Drucker sind Tintenstrahl-, Laser- oder Nadeldrucker.
Tintendrucker
Im Heimbereich werden meistens Tintendrucker eingesetzt. Im allgemeinen Sprachgebrauch werden diese zwar Tintenstrahldrucker genannt, doch diese Bezeichnung ist falsch.
Es gibt mehrere verschiedene Arten von Tintendruckern. Im Prinzip arbeiten aber die für den Hausgebrauch benutzten Tintendrucker nach dieser Regel. Die Tinte wird durch eine Druckwelle aus dem Druckkopf herausgepreßt. Eine genaue Erklärung sprengt den Rahmen dieses Lexikons. Wer es genau wissen will, schaut sich besser diese Seite an. http://www.hs-heilbronn.de/2032391/Tintendruck__Wehl_1994_.pdf Dort ist alles gut erklärt.
Die Druckkosten pro Blatt sind im Vergleich zu den andern beiden Arten am höchsten. Der Anschaffungspreis ist mittlerweile am geringsten.
Laserdrucker
Einen Laserdrucker zu erklären ist nicht ganz leicht. Aber wir probieren es einfach mal. Also zuerst müssen wir mal abklären, was elektrostatische Aufladung ist. Die kennt eigentlich jeder. Denn wer hat nicht schon mal einen Elektrischen Schlag bekommen, wenn er an einen Türgriff gelangt hat. Da ist man vielleicht vorher über einen Teppich gelaufen? Oder wer hat schon mal das Knistern in den Haaren bemerkt, wenn er seinen Pullover ausgezogen hat? Kurz gesagt, man hat sich elektrostatisch aufgeladen. Mit so einem aufgeladenen Pullover kann man auch Staub anziehen. Probiert es einfach mal. Was schreibt der Mann da nur? Ganz einfach! Der Laserdrucker hat eine Walze eingebaut. Und die wird mit einem Laserstrahl an den Stellen elektrostatisch aufgeladen, an der dann Farbe hin soll. Die Farbe wird Toner genannt. Dieser Toner wird jetzt von der Walze angezogen. Dann ist das Bild, das ich haben will auf der Walze. Die Walze wird dann über ein Papier gerollt und der Toner kommt auf das Papier. Damit die Farbe jetzt aber auch auf dem Papier bleibt, muß es noch an einer kleinen Heizung vorbei. Da wird die Farbe fixiert, wie der Fachmann sagt. Und so haben wir das Bild, das wir ausdrucken wollten.
Die Druckkosten pro Blatt sind im Vergleich zum Tintendrucker geringer. Allerdings ist der Anschaffungspreis recht hoch.
Nadeldrucker
Nadeldrucker werden oft als total veraltet abgetan. Allerdings haben Sie als einzige die Möglichkeit, Durchschlagpapier zu bedrucken. Das ist sehr oft in Büros, Geschäften oder in Ämtern nötig.
Ein Nadeldrucker funktioniert im Prinzip wie eine Schreibmaschine. Bei der Schreibmaschine werden die Lettern mit Schwung auf ein Farbband gebracht. Dadurch gibt es einen Abdruck des Zeichens auf dem Papier, das dahinter ist. Der Nadeldrucker hat oft 24 (früher 9) Nadeln. Diese sitzen in einem Druckkopf. Je nach dem, welche und wieviele Nadeln auf das Farbband drücken, können verschiedene Zeichen dargestellt werden. Der Druckkopf bewegt sich ähnlich wie beim Tintendrucker auf einer Stange über das Papier.
Die Kosten für ein bedrucktes Papier sind beim Nadeldrucker am niedrigsten. Allerdings ist die Druckqualität auch am schlechtesten.

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